Tag Archives: Römische Wasserleitung

Römisches Aquädukt bei Vussem/Eifel

Römisches Aquädukt bei Vussem

Römisches Aquädukt bei Vussem

Das Aquädukt war Teil der Römischen Wasserleitung von Nettersheim zur römischen Provinzhauptstadt Köln, die täglich etwa 20 Million Liter Trinkwasser beförderte. An dieser Stelle musste das Veytal auf einer Länge von 70 Metern und einer Höhe von 10 Metern mit einer Bogenbrücke überquert werden. Die 14 Pfeiler trugen eine Kanalrinne auf Sandsteinplatten. Das Pfeilermauerwerk bestand aus Grauwackesteinen und Mörtel. Die Rinne wurde mit mächtigen Sandsteinplatten abgedeckt.

Römisches Aquädukt bei Vussem

Römisches Aquädukt bei Vussem

Bei der archäologischen Untersuchung im Jahr 1958 wurden Bauwerkreste nachgewiesen, die eine genaue Rekonstruktion der Brücke zuließen. Drei Pfeiler mit dem dazugehörigen Leitungsabschnitt wurden 1959 rekonstruiert und können auch heute noch bestaunt werden.

2000 Jahre alte original römische Pfeilerreste

2000 Jahre alte original römische Pfeilerreste

Im Bereich des Bachs, der nur wenige Meter unterhalb des Aquädukts fließt, kann man auch heute noch die 2000 Jahre alten Fundamente eines Brückenpfeilers erkennen.

 

 

 

 

Wandern im Kottenforst bei Buschhoven – Römische Wasserleitung – Römerblick – Jakobsweg – Siebenschuss

Aussicht vom Waldrand

Aussicht vom Waldrand

Diese Wanderung führt Euch am Rande des Kottenforsts entlang. Sie hat eine Länge von rund 6km und eignet sich zum Wandern und auch zum Laufen. Je nach Wetterbedingungen kann man Schutz im Wald oder die Sonne auf den Feldern suchen. Obwohl der Wanderparkplatz meist gute besucht ist, trifft man Unterwegs nur wenige Menschen. Die Runde eignet sich sehr gut zum Entspannen und als Hunderunde auf historischen Wegen. Wer möchte, kann unterwegs auch noch ein paar Geocaches suchen und finden.

Römische Wasserleitung

Römische Wasserleitung

Direkt an der B56 befindet sich auf Höhe von Buschhoven ein großer Wanderparkplatz. Hier führt eine kleine Straße zum Forsthaus. Ein Hinweisstein weist die Richtung zur Römischen Wasserleitung. An dieser Stelle kann man den Aufschluss des fast 2.000 Jahre alten Bodendenkmals bestaunen.

 

 

Römische Wasserleitung in Buschhoven

Römische Wasserleitung in Buschhoven (2012)

Die Römische Wasserleitung war hier fast 1.900 im Boden versteckt. Erst vor Kurzem hat man diesen Teil der Wasserleitung ein paar Meter freigelegt. Die Wasserleitung ist heute über einen barrierefreien Zugangs sehr gut zu erreichen. Hier kann man Geschichte pur direkt miterleben.

Kurz nach der Wasserleitung erreicht man bereits den Waldrand. 100 Meter auf der linken Seite befindet sich ein schönes Marienkapellchen. Auf ein paar gemütlichen Bänken kann man den schönen Blick auf die Ebene zwischen Buschhoven und Rheinbach genießen. Am Horizont zeichnen sich bereits die Höhen der Eifel ab.

Römerblick

Römerblick

Nun geht es über einen Feldweg den Waldrand entlang. Im Sommer kann man den schattigen Weg genießen. Selbst bei Sturm ist man hier relativ gut geschützt. Der Jakobsweg zwischen Duisdorf und Buschhoven verläuft nur rund 100 Meter parallel zum Feldweg auf der linken Seite. Wer es also etwas sonniger haben möchte, sollte direkt auf diesen historischen Weg wechseln. Wenn man dem Feldweg folgt, kommt man an zahlreichen Ruhebänken vorbei. Darunter befindet sich auch der sogenannte Römerblick. Wahrscheinlich haben bereits die Römer von dieser Stelle aus die Aussicht auf die Eifel bei einer Brotzeit bewundert.

Eiche am Jakobsweg mit historischem Lindenkreuz

Eiche am Jakobsweg

Nach einiger Zeit treffen der Waldweg und der Jakobsweg aufeinander. Hier befindet sich eine stattliche Eiche, die wohl schon viele Wanderer gesehen hat. Unter diesem Baum befindet sich auch das historische Lindenkreuz und eine weitere Ruhebank. Gelegenheiten für ein Päuschen gibt es also genug. Von hier kann man nun den Rückweg zum Ausgangspunkt durch den Wald oder über den Jakobsweg antreten. Für den Wandereinsteiger bietet sich so ein Rundweg von ca. 4km Länge.

Wer noch Lust und Laune hat, folgt dem Waldweg weiter in Richtung Norden. Bald erscheint das ehemalige Kloster Schillingskapellen am Horizont. Die Gebäude sind im 12. Jahrhundert fast komplett aus Steinen des Römerkanals gebaut worden. Das nenne ich ja mal echtes Recycling! Man biegt aber an der ersten Möglichkeit nach rechts in Richtung Kottenforst ab und erreicht bald den Hauptweg. Hier trifft man auf den Grenzstein des Siebenschusses aus dem Jahre 1979. Ein cleverer Hase soll an dieser Stelle gleich sieben Jäger ausgetrickst haben. Wirklich eine sehr schöne Geschichte!  Den Originalstein aus dem Jahre 1888 kann man heute noch eingemauert in die Wand des Stallgebäudes des Forsthauses Buschhofen sehen. Hier kommt man auf dem Rückweg auch direkt vorbei. Nun geht es über flache Waldautobahnen bequem zurück zum Ausgangspunkt.

Die komplette GPS-Spur kann bei GPSies herunter geladen werden.