Ein Buntspecht ist ein mittelgroßer bis großer Vogel aus der Familie der Spechte. Er ist vor allem in Europa und Asien verbreitet. Der Buntspecht hat ein auffälliges Federkleid mit einer leuchtend roten Kappe, einem schwarzen Rücken und weißen Flügeln mit schwarzen Flecken. Er hat eine kräftige Schnabelform und lange Zunge, die ihm dabei hilft, in Bäumen nach Nahrung zu suchen. Der Buntspecht ist ein Höhlenbrüter und bevorzugt alte oder abgestorbene Bäume als Nistplatz. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, aber auch von Samen und Beeren. Der Buntspecht ist ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da er dazu beiträgt, den Baumbestand gesund zu halten und als Nahrungsquelle für andere Tiere dient.
Auf einer Wanderung im Bonner Hardtbergwald ist mir dieser Buntspecht aufgefallen. Er hat seine Bruthöhle in einem großen Kirschbaum gebaut. Das Einflugloch befindet sich in etwa 3 Metern Höhe. Also ideale Bedingungen, um den Specht unauffällig und aus größerer Entfernung zu beobachten. Die Aufnahmen sind mit 400mm Brennweite aus einer Entfernung von etwa 10 Metern entstanden.
Nachtaufnahmen mit besonderer Lichtstimmung können ganz schön faszinieren und beeindrucken. Damit die Fotos aber auch gut gelingen, scharf sind und richtig belichtet sind, müssen einige Dinge beachtet werden.
Was gibt es alles zu beachten:
Manuelle Fokussierung
Da bei Nachtaufnahmen das Motiv dunkel ist, versagt der Autofokus häufig beim Fokussieren. Abhilfe schafft hier der manuelle Fokus. Man sucht sich hierzu eine helle Stelle, die ungefähr die gleiche Entfernung des Motivs hat und fokussiert auf diese. Besonders hilfreich ist hier eine Liveview-Anzeige mit Zoom-Funktion.
Manueller Modus
Um eine komplette Bildkontrolle zu erhalten und um Belichtungsreihen anzufertigen, werden die Fotos im manuellen Modus gemacht. Die Blende wird auf einen Wert zwischen 8.0 und 11 eingestellt, da sich bei den meisten Objektiven in diesem Bereich die größte Abbildungsschärfe ergibt. Die Belichtungszeit wird nun so gewählt, dass das Foto stimmig belichtet ist. Es ist hier auch ratsam, mehrere Fotos mit unterschiedlicher Belichtung anzufertigen (Belichtungsreihen). Die Fotos können anschließend mit einer HDR-Software zu einem ausgewogenen Foto komponiert werden.
Bildstabilisator
Der Bildstabilisator dient zum Verhindern von Verwacklungen bei Freihandaufnahmen. Falls die Kamera aber auf einem Stativ montiert ist, kann sich der Bildstabilisator aufschaukeln und somit zu unscharfen Fotos führen. Der Bildstabilisator sollte bei Nachtaufnahmen ausgeschaltet werden.
Manuelle ISO-Einstellung
Hohe ISO-Werte führen zu einem erhöhten Bildrauschen und mindern daher die Bildqualität. Der automatische ISO-Modus würde bei Nachtaufnahme hohe Werte auswählen, was zu unbrauchbaren Ergebnissen führen würde. Der ISO-Wert sollte daher manuell auf den kleinstmöglichen Wert (z.B. ISO 80 oder ISO 100) gestellt werden.
Stabile Kameramontierung
Nachtaufnahmen sind in der Regel Langzeitaufnahmen. Fotos werden dabei mehrere Sekunden bis hin zu mehreren Minuten belichtet. Um ein Verwackeln der Aufnahmen zu verhindern, ist ein stabiles Stativ oder eine stabile Auflage erforderlich. Bei Wind sollte man sich zusätzlich einen windgeschützten Ort suchen und den Kameragurt festbinden oder abnehmen.
Fernauslöser – Selbstauslöser
Um Verwacklungen zu vermeiden, sollte das Foto mittels Fernauslöser oder per Selbstauslöser gemacht werden. Bei Spiegelobjektkameras können Verwackler mittels Spiegelvorauslösung oder per Liveview minimiert werden. In beiden Fällen wird der Spiegel bereits vor der eigentlichen Aufnahme hochgeklappt, wodurch die Vibrationen zum Zeitpunkt des Fotografierens bereits abgeklungen sind.
Wasserwaage
Bei Dunkelheit kann die Kamera nur sehr ungenau am Horizont ausgerichtet werden. Abhilfe schafft hier eine Wasserwaage. Einige Kameras verfügen über eine eingebaute digitale Wasserwaage, die auf dem Display eingeblendet werden kann. Für DSLR-Kameras kann eine kleine Wasserwaage auf den Blitzschuh aufgesteckt werden. Als Notlösung kann aber auch eine Wasserwaage-App für das Smartphone dienen. Die Kamera wird dann am Smartphone ausgerichtet.
Wolken sind schon faszinierende Objekte. Sie bestehen aus reinem Wasserdampf und ziehen mal langsam und mal schnell über den Himmel. Wer kennt das nicht? Hier ein Flugzeug, da ein Drache und ein Gesicht… Sie regen immer stark unsere Fantasie an. Besonders gut sieht man die Bewegungen in einer Wolke bei einer Zeitrafferaufnahme. Hierbei werden die Bewegungen der Wolke detailliert aufgenommen und mit einer erhöhten Geschwindigkeit abgespielt.
Schaut Euch einfach mal das kurze Video an:
Wenn Euch das Video gefallen hat, würde ich mich über eine positive Bewertung sehr freuen 🙂
Wer kennt das nicht… Man hat ein tolles Foto geschossen, aber irgendwie sieht es komisch aus. Oft liegt es daran, dass der Horizont leicht geneigt ist. Unter Linux ist es jedoch sehr einfach, ein schiefes Foto gerade zu rücken. Bei mir kommt dabei die Software GIMP unter Ubuntu-Linux zum Einsatz.
Zunächst wird das GIMP-Programm gestartet und das schiefe Foto geladen. Um die Schieflage genauer sichtbar zu machen, blendet man sich zunächst eine horizontale oder vertikale Hilfslinie im Bereich der Bildmitte ein. Anschließend dreht man das Foto über das Drehen-Werkzeug so, dass es gerade aussieht. Das gedrehte Foto wird nun als neues Foto exportiert.
Das nachfolgende Video verdeutlicht die Vorgehensweise genauer:
Der Haarberg liegt mit seinen 240 Metern über NN gut 80 Meter über dem Haarener Ortskern. Er steht größtenteils unter Landschaftsschutz und dient somit als wichtiges Naherholungsgebiet. Auf dem Haarberg befindet sich das 15 Meter hohe Haarener Kreuz, das in seiner jetzigen Form 1972 als Stahlkreuz errichtet wurde. Über den Friedensweg erreicht man nach wenigen Minuten Fußweg die Friedenskapelle. Diese wurde 1967 von einem Haarener Bürger als Zeichen seiner Verbundenheit mit seiner Heimatgemeinde gestiftet und im Jahr 2001 renoviert. Der Haarberg eignet sich sehr gut zum Spazieren und Wandern. Vom Gipfel hat man eine ausgezeichnete Aussicht auf Aachen. Der Haarberg darf mit dem Fahrzeug nicht direkt befahren werden. Parken kann man in der Kreuzstraße in Haaren. Von dort erreicht man das Haarener Kreuz in etwa 10 Minuten zu Fuß.
Um den Zeitraffer-Videos noch mehr Dynamik zu verleihen, eignet sich eine Rotation. Hierbei wird die Kamera langsam in eine Richtung gedreht. Da die Drehung sehr gleichmäßig und über mehrere Minuten erfolgen muss, eignet sich Drehteller, der die Drehung automatisch durchführt. Bei professionellen Drehtellern kann dabei die Drehrichtung, der Drehwinkel und die Drehgeschwindigkeit beliebig eingestellt werden. Wer aber erst einmal in die Zeitraffer-Fotografie reinschnuppern möchte, kommt vorerst auch mit preiswerteren Lösungen zurecht.
Einfache Rotationsstative funktionieren nach dem Prinzip einer mechanischen Eieruhr. Sie haben den Vorteil, dass sie preisgünstig sind und ohne Batterien auskommen. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass die Stative nur eine Drehrichtung und eine Drehgeschwindigkeit besitzen. Üblich sind hierbei Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn und Geschwindigkeiten von 60min oder 120min pro Drehung. Rotationsstative können auf jedes handelsübliche Stativ über das integrierte 1/4″ Schraubenloch auf der Unterseite geschraubt werden.
Mit einem einfachen Trick kann die Drehrichtung des Stativs umgekehrt werden. Das Stativ muss dazu lediglich upside-down d.h. um 180° gedreht montiert werden.
Was ist ein Zeitraffer-Video? Wofür braucht man das überhaupt? In der Natur gibt es Vorgänge, die sich nur sehr langsam abspielen. Mancher Vorgang dauert dabei nur wenige Minuten, Stunden oder überdauert viele Tage. In einem Zeitraffer-Video kann man solch langsame Vorgänge beschleunigen und somit in einem Video sichtbar machen. Ein Vorgang der wenige Minuten dauert ist etwa der Durchzug eines Wolkengebiets. Mehrere Stunden dauert zum Beispiel der Gezeitenwechsel in der Nordsee. Der Wechsel zwischen den Jahreszeiten kann man hingegen über mehrere Tage und Monate beobachten.
Was wird für die Videos benötigt? Zunächst einmal kann man eine einfache Digitalkamera verwenden. Als weiteres benötigt man eine feste Montierung der Kamera. Bei einfachen Zeitraffer-Videos sollte sich der Bildausschnitt über die Dauer der Aufnahme nicht verändern. Bei Outdoor-Filmen ist zusätzlich eine wasserfeste Unterbringung der Kamera erforderlich.
Ich benutze für meine Zeitraffer-Videos eine Actioncam, da diese im Timelapse-Modus bereits fertige Filme erstellen kann. Bei mir kommt das Model ThiEYE i60 zum Einsatz, da es auch über ein Smartphone ferngesteuert werden kann. Die Kamera fertigt dabei in einem wählbaren Intervall von 3/5/10/30/60 Sekunden selbständig Fotos an und fügt diese zum einem Video zusammen.
Die Kamera wird zunächst fest auf das Stativ geschraubt. Über den Monitor kann man nun den gewünschten Bildausschnitt wählen. Besonders einfach geht die horizontale Ausrichtung der Actioncam mit einer Kamera-Wasserwaage. Für Full-HD Aufnahmen wählt man den Video-Modus 1080p mit 30fps. Anschließend wird das gewünschte Zeitraffer-Intervall gewählt. Falls die Kamera alle 3s ein Foto schießt, ergibt sich beim Abspielen eine Beschleunigung mit dem Faktor 90. In 90 Sekunden werden 30 Fotos gemacht, die dann in einer Sekunde abgespielt werden. Dieser Wert eignet sich ideal für Zeitrafferaufnahmen von Wolken.
Timelapse [s] |
Beschleunigungs Faktor bei 30fps |
---|---|
3 |
90 |
5 |
150 |
10 |
300 |
30 |
900 |
60 |
1800 |
Der Exif Viewer ist ein nützliches Plugin für den Firefox Browser. Digitale Kameras speichern viele Aufnahmeparameter als sogenannte Exif-Daten direkt in die JPEG Bildinformationen. Hier findet man viele Informationen zur Kamera, zur verwendeten Blende, zur Belichtungszeit und zur Brenweite. Einige Kameras speichern dort sogar die GPS-Position des Aufnahmeorts (Geotagging) ab. Der Exif Viewer liest die Daten aus den Bildern aus und stellt diese dann in einer Tabelle übersichtlich dar. Der Exif Viewers liest dabei die Daten von lokalen Fotos, wie auch von im Internet gespeicherten Daten, aus.
Das Plugin wurde von Alan Raskin entwickelt und kann von der Homepage http://araskin.webs.com/exif/exif.html geladen werden.
Das Plugin wurde bereits über 80.000 Mal herunter geladen und bekommt von den Nutzern überwiegend sehr gute Bewertungen.
Unter Geotagging versteht man die Zuordnung eines Fotos zu einer geografischen Position. Im heutigen Zeitalter der digitalen Fotografie kann eine Fotosammlung schon mal mehrere Zehntausend Fotos umfassen. Ich habe in den letzten 10 Jahren z.B. bereits mehr als 100.000 Fotos geschossen. Da fällt es dann manchmal gar nicht so leicht, den Überblick über seine Schätze zu behalten. Hier hilft dann eine pedantische Einordnung in Kategorien und natürlich auch das Geotagging. Hier kann man sich zum Beispiel sehr schnell alle Fotos ansehen, die man in der Nähe einer Sehenswürdigkeit gemacht hat. Geotagging hilft aber auch, bestimmte Orte wiederzufinden. Hier kann man zum Beispiel eine sehr gute Aussichtsposition schnell aufsuchen.
Wie funktioniert nun das Geotagging? Moderne Kameras und Mobiltelefone haben bereits oft einen GPS-Empfänger eingebaut. Hier wird die aktuelle Ausnahmeposition direkt in die Bilddaten geschrieben. Falls die Kamera aber nicht über einen GPS-Empfänger verfügt, hilft ein ein externes Gerät zum Aufzeichnen der GPS-Spuren. Ich benutze auf meinem Smartphone die kostenlose Locus App. Das Programm zeichnen die GPS-Spur auf und kann diese dann in einem besonderen Format auf die Speicherkarte exportieren. Die Freeware Geosetter synchronisiert nun die aufgenommenen Fotos mit der GPS-Spur. Den Fotos wird dabei eine Position zugeordnet und diese dann in die Bilddateien geschrieben. In der Bildverwaltungssoftware kann man sich jetzt die Aufnahmeposition der Fotos auf einer Landkarte ansehen. Hierfür kommt bei mir die kostenlose Software Picasa von Google zum Einsatz.
Die Verwendung von Geotaggs stellt auf den ersten Blick einen relativ hohen zusätzlichen Aufwand dar. Mit zunehmender Größe des Bildarchivs merkt man aber sehr schnell, dass sich Arbeit doch sehr schnell bezahlt macht.