Die Externsteine sind eine bis zu 40 Meter hohe Sandstein-Felsformation. Sie befinden sich im Teutobuger Wald und sind ein einzigartiges Natur- und Kulturdenkmal. Entstanden sind die Steine vor etwa 110 Mio. Jahren in küstennahem Flachwasser am Rande eines großen Meeres, das damals einen Großteil des nördlichen Mitteleuropas bedeckte. Die Steine dienten bereits zur vorchristlichen Zeit als Kultstätte. Die Externsteine werden heute jährlich von etwa einer halben Million Menschen besucht und sind damit eine herausragende Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Die Externsteine liegen sehr idyllisch mitten im Teutoburger Wald. Sie beginnen etwas versteckt im Wald mit vereinzelten kleinen Felsen und ziehen sich auf einer Länge von mehreren hundert Metern Länge hin bis zu den gut sichtbaren 13 relativ freistehenden Einzelfelsen. Zwei der Einzelfelsen können über Felsentreppen bestiegen werden. Zu einem dritten Felsen führt eine kleine Brücke. Das Areal um die Steine ist parkähnlich angelegt. Vor den Steinen befindet sich der Wiembecketeich, der im Sommer eine tolle Abkühlungsmöglichkeit für Hunde bietet.
Festivalartig finden in jedem Jahr zur Walpurgisnacht und Sommersonnenwende an den Externsteinen die deutschlandweit größten, informell organisierten Treffen vieler Gruppen und Einzelpersonen aus dem esoterischen Spektrum statt.
Die Externsteine bieten eine sehr mystische Stimmung. Hier wird die kulturelle Geschichte greifbar. Der Eintritt zu den Steinen kostet für Erwachsene 4,- EUR. Direkt nach dem Eingang steht man vor Kreuzabnahme-Relief. Eine steile Steintreppe führt hinauf auf den ersten Felsen. Die einzelnen Treppenstufen sind von den vielen Schritten der Besucher ausgearbeitet. Von oben hat man einen tollen Ausblick auf das Gelände und auf die Nebenfelsen. Nach dem Abstieg geht es hinauf auf den dritten Felsen. Der Aufstieg ist ebenfalls steil und eng. Eine gewisse Trittsicherheit ist hierbei schon hilfreich. Vom dritten Felsen führt eine Steile Brücke zum zweiten Felsen. Die Brücke bietet Adrenalin pur… Oben im Felsen befindet sich die Höhenkammer. In einer Wand befindet sich ein rundes Fenster, das aufgrund seiner Ausrichtung auf den Aufgangspunkt der Sonne zur Sommersonnenwende zu der Deutung geführt hat, dass der Raum astronomischen Beobachtungen gedient haben könnte.
Heute wandere ich auf dem Traumpfädchen „Kleiner Stern“ oberhalb von Andernach am Rhein. Der Weg ist etwa 7km lang und führt zur Hälfte über romantische Waldwege und zur Hälfte durch offene Flächen. Auf den 2h Wanderzeit werden 160 Höhenmeter überwunden. Besonders sehenswert ist das Hochkreuz und die wunderbare Aussicht ins Rheintal am Schönsten Weinblick Deutschlands 2016. Auf dem Weg liegen eine Schutzhütte am Kleine Stern, ein Rastplatz am Hochkreuz und zahlreiche Ruhebänke. Seinen Namen hat der Wanderweg von einer markanten Wegkreuzung, an der sich fünf Wege sternförmig treffen. Der Weg ist als leicht eingestuft. Je nach Jahreszeit ist der Weg recht matschig, so dass ich festes Schuhwerk empfehle. Wer den Wanderweg entgegen des Uhrzeigersinns erwandert, kann die herrlichen Aussichten auf das Neuwieder Beckens genießen. Das Traumpfädchen kann direkt mit dem PKW erreicht werden. Man folgt von Andernach aus der Krahnenbergstraße, die direkt zum Gipfel des Krahnenbergs führt. Am Restaurant Krahnenberg befindet sich dann ein großer Wanderparkplatz.
Aufgrund des großen Erfolges der Traumpfädchen kann es auf dem Wanderweg am Wochenende recht voll werden. Ich empfehle daher, den Weg in der Woche anzugehen.
Die Spicher-Ley ist eine markante Felsformation oberhalb von Schuld. Die Felsformation kann über einen schmalen Bergpfad gut erwandert werden. Auf dem Pfad befindet sich eine schöne Ruhebank und eine Aussichtshütte. Die Aussichten auf Schuld und auf die Ahr sind grandios. Der Pfad kann sogar mit dem Hund erwandert werden. Da es an einigen Stellen steil abwärts geht, empfehle ich aber, den Hund an die lange Leine zu führen.
Heute genieße ich die wundervolle Aussicht auf die Vulkaneifel vom Dronketurm aus. Der 11 Meter hohe steinerne Aussichtsturm wurde 1902 auf dem 560 Meter hohen Mäuseberg zu Ehren des Gründers des Eifelvereins, dem „Eifelvater“ Dr. Adolf Dronke, erbaut. Als Baumaterial wurden für den sechseckigen Turm massiven schwarzgrauen Basaltblöcken verwendet, die als steingewordene Zeugnisse von der Zeit berichten, als die Vulkane in der Eifel noch aktiv waren.
Die Wanderung beginnt auf dem kleinen Wanderparkplatz südlich des Weinfelder Maars, auf dem das Fahrzeug kostenlos abgestellt werden kann. Von hier aus geht es in Richtung Westen zum Mäuseberg, auf dem sich der Dronketurm befindet. Auf dem Weg um das Maar bieten sich herrliche Fotomotive auf den See und auf die Weinfelder Kapelle. Die letzten 100 Meter hinauf zum Turm erfordern schon eine gewisse Kondition. Festes Schuhwerk ist auch von Vorteil. Der komplette Bereich wird von freilaufenden Ziegen bewohnt. Hunde sollten daher an der Leine bleiben. Auf dem Mäuseberg angekommen, bieten sich herrliche Ausblicke auf das Weinfelder Maar. Picknickbänke laden zu einer Rast ein. Bis zum Aussichtsturm sind es nun nur noch wenige Meter. Die Spitze des Dronketurms kann über eine stabile Wendeltreppe erreicht werden. Vom Turm aus hat man eine traumhafte Aussicht über die Vulkaneifel bis hin zur Hohen Acht. Von hier aus kann man ebenfalls das Gemündener Maar und das Observatorium Hoher List sehen.
Der Rückweg erfolgt Richtung Nord-Osten, vorbei an der Weinfelder Kapelle. Nach etwa zwei Stunden ist man zurück am Wanderparkplatz angekommen.
Der Kalvarienberg liegt inmitten des Wacholder-Schutzgebietes „Lampertstal“ in der Gemeinde Blankenheim. Das Schutzgebiet ist über 1000 Hektar groß und damit das größte zusammenhängende Wacholdergebiet in Nordrhein-Westfalen. Die Wacholder mit ihrem charakteristischen Säulenwuchs, auch „Zypresse des Nordens“ genannt, sorgt für ein mediterranes Flair mitten in der Eifel. Im Mittelalter gehörte er zu den wichtigsten bekannten Heilpflanzen. Auf den ausgedehnten Kalkmagerasen des Wacholdergebiets blühen von Frühjahr bis Herbst im Wechsel Küchenschelle, über 30 Orchideenarten sowie Enzian oder Herbstzeitlose. Häufig trifft man den Schäfer mit seiner Herde an. Die Schafe dienen zur Pflege und Erhaltung der Kalkmagerrasenflächen.
An jedem 2. Augustwochenende lädt der Ort zum zünftigen Wacholderfest ein. Für viele Gruppen ist Alsdorf Ausgangspunkt für eine Wanderung durch die einmalige Wacholderlandschaft des Lampertstals. Der Rundweg „Wo Hänge blühen“ führt durch die Wacholderhänge der Umgebung.
Ein besonderes Ereignis sind die Kreuzwegprozessionen zum Gipfelkreuz auf dem Kalvarienberg in der Karwoche vor Ostern. Der Name Kalvarienberg (Golgatha = Schädelstätte, lat. calvaria = Schädel) weist auf die Hinrichtungsstätte Jesu Christi hin. Die ersten sieben Kreuzwegstationen wurden in der Zeit von 1663 bis 1680 von Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim errichtet. Im 19. Jahrhundert kamen weitere sieben Stationen dazu.
Das Fahrzeug kann man sehr gut auf dem kleinen Parkplatz der Friedhofskapelle St. Agatha abstellen. Von der Kapelle führt der Kreuzweg direkt auf den Gipfel des Kalvarienbergs. Der Aufstieg dauert etwa 10-15 Minuten. Mehrere Ruhebänke, eine Liegebank und das Wahrzeichen der Eifelblicke (das liegenende E) laden zu einer Rast ein. Vom Gipfel schweift der Blick bei gutem Wetter weit über die sanften Hügel und Kuppen der Dollendorfer Kalkmulden zu den Vulkanbergen Stromberg (5km), Aremberg (15km), Nürburg (23km) und Hohe Acht (27km).
Anfahrt zum Kalvarienberg:
Der Milchstraßenweg ist ein schmaler Wanderweg, der von Süden aus zum Radioteleskop Effelsberg führt. Der 2,5km lange Weg beginnt in Burgsahr, einem Ortsteil der Gemeinde Kirchsahr und endet direkt am Besucherpavillon des Radioteleskops. Das Fahrzeug kann sehr gut auf dem Wanderparkplatz in Binzenbach oder in Burgsahr abgestellt werden. Der Weg bestreitet eine faszinierende Reise durch die Milchstraße im Maßstab 1 : 100 Billiarden, das sind 10.000 Lichtjahre pro Kilometer. Auf dem Trail befinden sich 19 Informationstafeln, die dem Wanderer interessante Einzelheiten zur Milchstraße erklären. Der Weg selber führt durch schattige Wälder und erfordert eine gewisse Trittsicherheit. An mehreren Stellen hat man direkten Zugang zum Effelsberger Bach, was den Weg auch für Wanderungen mit dem Hund interessant macht. Der Milchstraßenweg ist eine Kooperation zwischen Max-Planck-Institut für Radioastronomie und Freundeskreis Sahrbachtal und ist sehr gut sichtbar durch ein rotes Teleskopsymbol auf weißem Grund gekennzeichnet.
Am Samstag, den 9. September 2017 findet in der Zeit von 10-17 Uhr der Tag der offenen Tür am Radio-Observatorium Effelsberg statt. Seit 2011 ergibt sich für jedermann die Gelegenheit, dass Institutsgebäude mit dem Steuerraum, von dem aus das Radioteleskop betrieben wird, und insbesondere das Teleskop selbst aus nächster Nähe zu besichtigen.
Das Teleskop ist auch heute, über 40 Jahre nach seiner Inbetriebnahme, das größte Radioteleskop Europas. Es liegt, geschützt vor Störstrahlung von außen, in einem Tal bei Bad Münstereifel-Effelsberg, ca. 40 km südwestlich von Bonn.
Was steht auf dem Programm?
Das Teleskop kann über zwei Wanderwege erreicht werden. Vom Besucherparkplatz aus erreicht man das Teleskop über den Planetenweg. Dieser Weg hat eine Länge von etwa 800 Metern und ist für Kinderwagen und Rollstühle geeignet. Wer sich die idyllische Natur lieber erwandern will, sollte den etwa 2km langen Milchstraßenweg wählen. Dieser Weg führt von Kirchsahr entlang des Effelsberger Bachs über einen schattigen Trail direkt zum Teleskop.
Die Hängeseilbrücke Geierlay wurde 2015 zwischen den Ortschaften Mörsdorf und Sosberg im Hunsrück gebaut. Mit einer Gesamtlänge von 360 Metern und eine Höhe von 100 Metern über Grund galt sie bis 2017 als längste Hängeseilbrücke Deutschlands.
Ich habe die Brücke im Juni 2017 besucht und schildere Euch meine Eindrücke. Das Fahrzeug kann gut am Besucherzentrum in Mörsdorf abgestellt werden. Die Parkgebühren betragen hier 2,- EUR für zwei Stunden. Die Parkzeit kann um jeweils weitere zwei Stunden verlängert werden. Wir haben für den Besuch der Geierlay genau zwei Stunden benötigt und mussten uns auf dem Rückweg etwas beeilen. Wer unterwegs noch einkehren möchte, sollte also gleich für vier Stunden bezahlen.
Vom Besucherzentrum führen zwei Wege zur Brücke. Der eine Wege ist asphaltiert und eignet sich auch für Kinderwagen. Der zweite Wege ist ein schmaler Hiking-Trail. Beide Wege sind gut ausgeschildert und haben jeweils eine Länge von 2km. Wir haben uns zunächst für den Wanderweg entschieden, was mit Hund und am Wochenende eindeutig keine gute Wahl war…
Das Widerlager der Brücke erreicht man vom Parkplatz aus in etwa 30 Minuten. Von hier hat man eine grandiose Sicht über das Tal und auf die Brücke. Los geht’s über die 830mm breiten Holzplanken. Da die Brücke doch recht stark schwankt, ist eine gewisse Schwindelfreiheit von Vorteil. Die Aussicht von der Brücke ist schon einzigartig. Nach rund 5 Minuten ist die andere Seite der Schlucht erreicht. Noch kurz ein Beweisfoto und zurück geht’s… Auf der offiziellen Seite der Geierlay gibt es zusätzlich eine Webcam, auf der man das aktuelle Wetter und den Andrang überprüfen kann. Der Rückweg erfolgte dann über den sehr ruhigen Hiking-Trail. Nach etwa 30 Minuten erreichten wir den Ausgangspunkt. Unterwegs in Mörsdorf und am Besucherzentrum besteht die Möglichkeit der Einkehr. Da die zwei Stunden Parkzeit aber schon fast abgelaufen waren, sind wir direkt weiter nach Kastellaun gefahren, um dort eine Kleinigkeit zu essen.