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100 Meter Radioteleskop Effelsberg

Diashow über das Radioteleskop in Effelsberg

Das Radioteleskop Effelsberg ist ein beeindruckendes technisches Meisterwerk in der Astronomie. Es befindet sich in der Nähe des Dorfes Effelsberg in der Eifel, Deutschland und wurde im Jahr 1972 in Betrieb genommen. Das Teleskop ist eines der größten vollbeweglichen Radioteleskope der Welt und hat einen Durchmesser von 100 Metern, was ungefähr der Größe eines Fußballfeldes entspricht.

Das Hauptziel des Radioteleskops Effelsberg ist die Untersuchung des kosmischen Mikrowellenhintergrunds, der als Überbleibsel des Urknalls angesehen wird. Das Teleskop wird auch für die Erforschung von Pulsaren, Galaxien und Quasaren eingesetzt.

Das Radioteleskop nutzt seine hohe Empfindlichkeit und Auflösung, um sehr schwache Signale aus dem Weltall aufzufangen. Es kann Signale aus größten Entfernungen empfangen und ist in der Lage, Bilder von Objekten zu erstellen, die selbst mit den besten optischen Teleskopen nicht sichtbar sind.

Das Teleskop wird von der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Bonn betrieben und hat viele wichtige Entdeckungen gemacht. Zum Beispiel ist das Radioteleskop Effelsberg Teil eines internationalen Teams, das 2017 erstmals Gravitationswellen direkt beobachten konnte, die von der Fusion zweier Neutronensterne ausgesendet wurden.

Insgesamt hat das Radioteleskop Effelsberg einen erheblichen Beitrag zur Erforschung des Kosmos geleistet und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Es ist ein beeindruckendes Beispiel für menschliche Technologie und die Fähigkeit, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln.

Der Astropeiler auf dem Stockert

Astropeiler Stockert in Bad Münstereifel-Eschweiler

Astropeiler Stockert in Bad Münstereifel-Eschweiler

Der Astropeiler Stockert ist unter Fachleuten auf der ganzen Welt bekannt. Mit ihm begann die radioastronomische Großforschung in Deutschland.

Das Radioteleskop auf dem Stockert hielt für wenige Monate einen Rekord. Mit einem Durchmesser von 25 Metern war es für kurze Zeit das größte frei drehbare Radioteleskop der Welt. Das Radioteleskop wurde 1956 eingeweiht. Die Lage auf dem 435 Meter hohen Stockert erwies sich aber schon nach kurzer Zeit als ungünstig. Der Funkverkehr auf dem nahegelegenen NATO-Flughafen Nörvenich und die teilweise heftigen Eifelstürme beeinträchtigten die Messergebnisse. Daher wurde 1971 das neue Radioteleskop Effelsberg in einem Tal errichtet. Mit einem Durchmesser von 100 Metern war nun dieses das größte Radioteleskop der Welt. Im Gegensatz zum Radioteleskop Stockert hielt es diesen Rekord für die nächsten 30 Jahre.
Der Astropeiler Stockert diente ab 1979 nicht mehr für wissenschaftliche Zwecke. Die Universität Bonn und das Max-Planck-Institut nutzten das Radioteleskop bis 1993 zur Ausbildung von Studenten. Als Industriedenkmal ist es seit 1999 unter Denkmalschutz gestellt. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung erwarb den Astropeiler im Jahr 2005. Einem von der Stiftung finanziell unterstütztem Fördervereins gelang es, die Anlage zu Restaurieren, die Technik zu modernisieren und das Gebäude für Besucher zugänglich zu machen.

Technische Daten

Gelände: 33.000m², 435 m n.N.
Standort: Bad Münstereifel-Eschweiler
Technik:
25-Meter-Spiegel, Antennenfläche 480m², Einsatzfrequenz 1GHz – 6GHz
10-Meter-Spiegel, Antennenfläche 75m², Einsatzfrequenz 10GHz – 60GHz

Öffnungszeiten und Führungen

Von Mai bis Oktober finden sonntags um 14 Uhr Führungen statt.
In der Herbst- und Winterzeit ist die historische Radiosternwarte nur nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet.
Weitere Informationen zu Terminen und Gruppenführungen findet man unter http://www.astropeiler.de

 

Der Milchstraßenweg

Milchstraßenweg (Trail)

Milchstraßenweg (Trail) zum Radioteleskop

Der Milchstraßenweg ist ein schmaler Wanderweg, der von Süden aus zum Radioteleskop Effelsberg führt. Der 2,5km lange Weg beginnt in Burgsahr, einem Ortsteil der Gemeinde Kirchsahr und endet direkt am Besucherpavillon des Radioteleskops. Das Fahrzeug kann sehr gut auf dem Wanderparkplatz in Binzenbach oder in Burgsahr abgestellt werden. Der Weg bestreitet eine faszinierende Reise durch die Milchstraße im Maßstab 1 : 100 Billiarden, das sind 10.000 Lichtjahre pro Kilometer. Auf dem Trail befinden sich 19 Informationstafeln, die dem Wanderer interessante Einzelheiten zur Milchstraße erklären. Der Weg selber führt durch schattige Wälder und erfordert eine gewisse Trittsicherheit. An mehreren Stellen hat man direkten Zugang zum Effelsberger Bach, was den Weg auch für Wanderungen mit dem Hund interessant macht. Der Milchstraßenweg ist eine Kooperation zwischen Max-Planck-Institut für Radioastronomie und Freundeskreis Sahrbachtal und ist sehr gut sichtbar durch ein rotes Teleskopsymbol auf weißem Grund gekennzeichnet.

 

Tag der offenen Tür 2017 – Radio-Observatorium Effelsberg

Radioobservatorium Effelsberg

Radioobservatorium Effelsberg

Am Samstag, den 9. September 2017 findet in der Zeit von 10-17 Uhr der Tag der offenen Tür am Radio-Observatorium Effelsberg statt. Seit 2011 ergibt sich für jedermann die Gelegenheit, dass Institutsgebäude mit dem Steuerraum, von dem aus das Radioteleskop betrieben wird, und insbesondere das Teleskop selbst aus nächster Nähe zu besichtigen. 
Das Teleskop ist auch heute, über 40 Jahre nach seiner Inbetriebnahme, das größte Radioteleskop Europas. Es liegt, geschützt vor Störstrahlung von außen, in einem Tal bei Bad Münstereifel-Effelsberg, ca. 40 km südwestlich von Bonn.

Was steht auf dem Programm?

  • Besichtigung des Observatoriums mit 100m Teleskop und LOFAR-Teleskopfeld
  • Live-Messung im Steuerraum
  • Begehung des Teleskops bis 20m Höhe in kleinen Gruppen, wobei festes Schuhwerk und Schwindelfreiheit erforderlich sind
  • Gelegenheit zu Gesprächen mit Astronomen
  • Filmvorführungen und 3D-Kino
  • Vorträge und Präsentationen
  • Astronomische Wanderwege vor Ort

Das Teleskop kann über zwei Wanderwege erreicht werden. Vom Besucherparkplatz aus erreicht man das Teleskop über den Planetenweg. Dieser Weg hat eine Länge von etwa 800 Metern und ist für Kinderwagen und Rollstühle geeignet. Wer sich die idyllische Natur lieber erwandern will, sollte den etwa 2km langen Milchstraßenweg wählen. Dieser Weg führt von Kirchsahr entlang des Effelsberger Bachs über einen schattigen Trail direkt zum Teleskop.

Radioteleskop Effelsberg Anfahrt


 

Radioteleskop Effelsberg

Radioteleskop Effelsberg

Das Radioteleskop Effelsberg liegt etwa 40km von Bonn und etwa 10km von Bad Münstereifel entfernt. Das Observatorium ist am einfachsten per Auto oder Motorrad zu erreichen. Oberhalb vom Teleskop befindet sich ein großer Besucherparkplatz, auf dem ganzjährig kostenlos geparkt werden kann. Von dort führt der 800m lange asphaltierte Planetenweg direkt zum Infopavillon. Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise über den 2km langen Milchstraßenweg. Geparkt wird hierbei auf dem Wanderparkplatz in Binzenbach. Der Fußweg führt vom Sahrbachtal direkt zum Teleskop.

Eine weitere Alternative ist die Anreise per TaxiBusPlus (Linie 828) vom Bahnhof in Bad Münstereifel aus. Hierbei wird die etwa 20 minütige Fahrt mittels Taxi durchgeführt.
Auf der Seite des VRS findet man zu der Verbindung folgenden Hinweis:

VRS-Tarif Preisstufe 1a [CityTicket] 2,40 €
TaxiBusPlus; zuschlagpflichtig! anfordern spätestens 30 Min. vor Abfahrt unter Tel. 02441 99 45 45 45! Gruppen ab 5 Personen melden sich bitte 3 Tage vorher unter v.g. Tel. Nr. an! / Bitte beachten Sie die Bestellzeiten Montag bis Samstag 6:20 bis 21:30 Uhr, Sonn- und Feiertage 9:30 bis 19:00 Uhr.

Radioteleskop Effelsberg

Radioteleskop Effelsberg

Radioteleskop Effelsberg

Die Eifel beheimatet zwischen Bad Münstereifel und Altenahr eine ganz besondere technische Sehenswürdigkeit. In den Tälern unterhalb von Effelsberg steht das gigantische Radioteleskop Effelsberg. Das Teleskop wurde in den Jahren 1968-72 gebaut und war mit seinem Durchmesser von 100 Metern lange Zeit das größte vollbewegliche Radioteleskop der Welt. In diesem Jahr feiert es bereits seinen vierzigsten Jahrestag. Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn nimmt dieses zum Anlass, eine Vielzahl von Veranstaltungen in 2011 und 2012 zu organisieren, in denen u.a. über das Teleskop und die wissenschaftliche Arbeit des Instituts berichtet werden soll. Das Teleskop selber ist für die Öffentlichkeit nur leider nur zu besonderen Anlässen direkt zugänglich. Dann kann man den Steuerraum besichtigen und hat sogar die Möglichkeit, den Sockel des Teleskops zu erklimmen.

Steuerraum des Teleskops

Steuerraum des Teleskops

Etwas oberhalb des Teleskops befindet sich ein kleines Gebäude, in dem regelmäßig Vorträge stattfinden, die einen Einblick in die faszinierende Welt der Radioastronomie bieten.
Das beeindruckende Radioteleskop ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Nordöstlich des Dörfchens Effelsberg befindet sich ein Parkplatz, auf dem das Fahrzeug kostenfrei abgestellt werden kann. Hier befindet sich auch ein kleiner Imbiss, an dem man kleine Souvenirs kaufen kann. Vom Parkplatz aus führt eine etwa ein Kilometer lange Straße direkt zum Vortragsgebäude. Etwas unterhalb befindet sich eine kleine Aussichtsplattform. Von hier kann man die Größe des Teleskops richtig spüren. Ein weiterer Weg führt vom Parkplatz direkt nach Nordost. Dieser Weg ist leider nicht befestigt und eignet sich daher nicht für Kinderwagen. Auf halber Strecke zum

Auf dem Weg zum Teleskop

Auf dem Weg zum Teleskop

Teleskop bietet sich eine sehr schöne Fotoaussicht auf das Teleskop. Wer es länger gehen möchte, kann seine Wanderung auch in Binzenbach starten. In der Nähe des Restaurants Eifelstube gibt es ausreichend Parkplätze. Hier kann man sich auch vor oder nach der Wanderung bei gutbürgerlicher Küche hervorragend stärken. Man folgt zuerst der Landstraße L76 in Richtung Norden und gelangt nach etwa 400m an einen Wegweiser. Hier beginnt der etwa 2km lange Fußweg zum Radioteleskop. Man folgt einfach dem Effelsbach und steht dann ganz unerwartet am Fuße des riesigen Teleskopes.
Ich besuche das Radioteleskop Effelsberg bereits seit 20 Jahren regelmäßig einmal jährlich und bin eigentlich immer wieder aufs Neue von diesem technischen Meisterwerk begeistert!